Die Moore am Nord-, Ost- und Südufer des Irrsees werden zum Naturschutzgebiet “Irrsee-Moore”
zusammengefasst. Im Naturschutzgebiet Zeller Irrsee wird das Ziel verfolgt, seltene Habitate,
außergewöhnliche Pflanzen und Tiere, oder bedrohte Feuchtgebiete zu schützen. Ruhezonen
haben besonders für die Tierwelt (Laichschongebiete für Fische, Ruhezonen für Wasservögel)
aber auch für die Pflanzenwelt große Bedeutung für die langfristige Entwicklung ihrer Bestände.
Der Schutz von Lebensräumen bzw. Biotopen ist zur Erhaltung der Artenvielfalt unerlässlich.
Alle Lebensräume der heimischen Tier- und Pflanzenarten sollten erfasst und gesichert werden.
Die funktionalen Beziehungen in Natur und Landschaft mit dem Ziel, Tieren und Pflanzen ihre
Lebensgemeinschaften und Lebensräume langfristig zu sichern, können nur dann aufrecht erhalten
werden, wenn sie miteinander vernetzt sind.
Zentrale Aufgabe des Artenschutzes ist es, für alle Arten, besonders für die gefährdeten
(z.B. Brachvogel), Erhaltungs-, Rückzugs- und Ausbreitungsgebiete zu schaffen. Grundsatz ist, dass
dieser Schutz der Schlüssel zum erfolgreichen Artenschutz ist!
Der große Brachvogel, der österreichweit vom Ausstreben bedroht ist, brütet in komplexen, extensiv
genutzten Streuwiesenkomplexen mit hohem Grundwasserspiegel, die möglichst offen und gut
überschaubar sein sollten. Der sehr schlechte Bruterfolg des Großen Brachvogels und die
Bestandsrückgänge anderer Wiesenvögel belegen die inzwischen schwierigen Lebensraumqualitäten
dieser Gebiete. Aus diesem Grund ist es wichtig uns dem Schutz und der Erhaltung des Lebensraumes
in unserer Gemeinde zu verschreiben.
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Bildquelle: Wolkersdorfer